Thema: Vampire im Rollenspiel 6th September 2016, 4:07 pm
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Die große Frage: Werwölfe und Vampire Seite an Seite, oder doch ehr Todfeinde?!
eine kleine Ansammlung herausgefundener Indizien.
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Zu der Beziehung der beiden Fraktionen zueinander gibt es nur wenige Handfeste beweise - und diese sind rar, Eine Diskussion mit Spekulationen über die gegebenen Informationen lässt jedoch folgendes schließen:
Hiernach ist (wie bereits bekannt) Molag Bal der Daedra der Herrschaft und der Versklavung, sowie der Daedra der Dominanz. Er liebt es zu dominieren und dominiert zu werden. Die Vampire sind sein Gefolge.
Hircines Bereich dagegen ist der der Jagd. Ihn interessiert nicht, was ausserhalb der Jagd liegt, ob er nun selbst die grosse Jagd anführt, oder selbst gejagt wird. So erschuff er die Wer-Kreaturen als Balance fuer die Jagd: Die Jagd bei Nacht, und bei Tage gejagt werden, und es ist ihm gleicht, was er dabei Jagd, oder von wem er gejagt wird, solange diese stattfindet, wodurch Hircine sehr beschäftigt ist. Solange Molag Bal seine Jagd nicht stört, schenkt er diesem keine Beachtung und es interessiert ihn nicht, was dieser vorhat.
In der Tat sind die beiden (im Gegensatz zu dem Daedra Boethia) wohl mehr als alles andere gut miteinander befreundet, da Hircine es liebt, wenn der Jäger seine Beute dominiert, und das tut Molag Bal und seine Brut zu genüge! Zudem sich beide sehr ähnlich sind, da ihrer beider Spheren sehr miteinander verbunden sind. Ein Buch über die Daedra besagt sogar, das die beiden, welche beide eine Vorliebe für die Nacht haben, ein geheimes abkommen miteinander geschlossen haben...
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Weitere vereinzelte Zeilen an verschiedenen Orten weisen darauf hin (dies ist allerdings nicht bestätigt, da es sich hier immer nur um Andeutungen handelt) das vereinzelte Vampire angefangen haben, Werwölfe zu jagen. Es würde einen besonderen Reiz ausmachen, da Werwolfsblut einen besonderen, und sehr köstlichen Geschmack für Vampire darstellt. Irgendwann entwickelte sich eine Art Rivalität zwischen den Fraktionen. "Wer ist der bessere Jäger?" jedoch keinerlei Feindschaft.
Der Einzige Nachweis, das Vampire Werwölfe nicht leiden könnten, lässt sich bei Harkon, dem Vampirfürsten aus Dawngard (Skyrim) finden, doch scheint dies mehr eine persönliche Meinung zu sein, die seine Rivalität gegenüber den Werwölfen ausdrückt, welche im letzten Abschnitt angesprochen wurde.
Eine Quest im späteren Verlauf von TES sorgt sogar noch einmal für Bestätigung. Denn so, wie sich die Werwölfe und Vampire immer mehr über die weiten Tamriels verbreiteten, so fand sich schließlich auch eine Gruppe Menschen und Mer zusammen, die gegen diese vorgehen wollten. Allgemein bekannt als ''Silberne Hand''. Dies wurde zum gemeinsamen Feind der beiden Fraktionen, welche nun beide bekämpfen. In der Quest, wenn der Spieler sich für den Weg des Werwolfs entschieden hat, dringt man gen Ende in eine Unterkunft der Silbernen Hand ein, und rettet ein paar gefangen genommene Vampire aus ihrem Griff.
Alles in allem scheint es also keinen Konflikt zwischen beiden Parteien zu geben.
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Zuletzt von BloodSucker am 6th März 2017, 12:25 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Xul-Naheesh Admin
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Thema: Re: Vampire im Rollenspiel 6th September 2016, 4:18 pm
Vampire im Rollenspiel
Du hast nun also den Guide über Vampire gelesen, oder hast vorher schon einiges gewusst und findest das Thema interessant? Sehr gut! Vampire können im Rollenspiel sehr spannend sein, und am Ende schwebt man zwischen Risiko vs. Belohnung. Einer der wichtigsten Punkte, die du vor Start des Rollenspiels festlegen solltest, ist die Blutlinie, in der du deinen Blutsauger wünschst. Du kannst über die Liste schauen, der bereits Namentlich bekannten Blutlinien, oder aber deine eigene Blutlinie kreieren.
Doch denk dran: Halte es in Balance; Du möchtest kein PowerRP, glaub mir. Ansonsten passiert es sehr schnell, das dein Charakter ganz alleine da steht, und von anderen nicht akzeptiert wird.
Aber auch dann wird noch ein schwerer Weg vor dir liegen. Vampire haben einen schlechten Ruf, sind verhasst, und einige Rollenspieler liegen im Irrglauben, das du als Vampir bei allen als reines Monster angesehen werden musst. Du 'musst' in Höhlen leben und jedesmal, wenn sie jemand Betritt, lachst du wie ein verrückter Wissenschaftler. Natürlich ist das vollkommener Unsinn. RP'ler, die diesem glauben unterliegen haben schlicht und einfach keine Ahnung, wie reich und unglaublich tiefgreifend die Lore der Vampire ist. Oder richtig ausgespielt werden kann. Leider wissen das auch viele Vampirrollenspieler nicht, weshalb unsere blutsaugenden Gefährten erst diesen schlechten Ruf bekamen. Aber wer hier mitliest, wird längst begriffen haben, das Vampir nicht gleich Vampir ist. Doch nicht? Dann husch, ab mir dir, dann bist du hier definitiv falsch. Doch um zum Thema zurück zu kommen... auch wenn es oben ein wenig überspitzt ausgedrückt war, ganz sooo unrecht haben sie nun wieder auch nicht. Denn wir dürfen nicht Vergessen: Nicht jeder Vampir ist vielleicht ein Monster. Aber wir sind auch keine Menschen! Wer einen Vampir vom Verhalten wie einen Menschen spielt... der hat an der Szene ebenso vorbei gegriffen. Auch hier ist eine gewisse Balance sehr von Vorteil. Du wirst dich verstecken müssen. DU bist vielleicht kein Monster, aber das ändert nichts an deinem Ruf. Sollte jemand von deiner Existenz erfahren, der dir nicht freundlich gesinnt ist... rechne mit Konsequenzen, die sogar bis zum Tod führen können. Denk daran, das es Vampirjäger gibt, das die Gilden Vampire vernichten, und viele normale Menschen und Familien Angst haben werden, wenn sie dein wahres Ich entdecken. Kurzum... von seinen besten Freunden mal abgesehen, wirst du dich immer ein Stück anpassen und oft einstecken müssen.
Kurz möchte ich ein paar Dinge zusammenfassen, an die du denken solltest, egal, ob du nun einen blutrünstigen Yekef, die friedlichen Montalion oder gar deine ganz eigene Blutlinie ausspielen möchtest:
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Sie sind Teil der Lore und können damit ausgespielt werden, sollten sich aber ihrer "extremen" Rolle bewusst sein und auch bereit dazu sein konsequent zu spielen.
Bleibe im Schatten: Wie oben schon erwähnt, in den Augen eines (fast) jeden Sterblichen bist du ein Monster. Die Spielwelt reagiert weniger positiv auf Untote - und auf Vampire. Sollte deine Blutlinie es zulassen, versuche, dich unauffällig zu verhalten, ohne gänzlich einen Menschen zu spielen. Suchen dir Ausreden für gewisse Sachen, lass den Charakter sich seiner Rolle bewusst sein. So wird ein Vampir vielleicht nicht sofort auffallen, könnte im Falle seiner Entdeckung aber sein Leben verspielt haben. Auf die potentielle Gefahr dürfte im Allgemeinen mit Flucht oder Angriff reagiert werden, auf Toleranz braucht man in diesem Fall nicht zu hoffen. Wird in einem Dorf um Hilfe gerufen, dauert es in der Regel nur sehr kurze Zeit, bis die Wachen ohne zu Fragen zu den silbernen Waffen greifen, und dir mit erhobenen Schwertern und Fackeln hinterher rennen.
Sei vernünftig: die Volkihar und die Cyrodiilischen Vampire sind bekannt dafür, dass sie Sterbliche verführen können und ihre Gedanken buchstäblich kontrollieren. Die meisten Rollenspieler genießen das nicht, und verachten es (zu recht, aus ihrer Sicht). Sei vorsichtig, wenn du deine vampirischen Kräfte in öffentlichen Räumen missbrauchst, da es deinen Vampirismus offenbaren und vielleicht einige Rollenspieler verrückt machen könnte, weil solche Fähigkeiten manchmal als Power-Gaming gelten.
Das Ausspielen von Vampiren als Tavernen- oder "Kumpel"-Konzepten wird kritisch gesehen. Der Gedanke sollte bereits gefasst sein: Warum stellt sich ein Wesen, das ein ewiges Leben als Untoter hat, zu den Sterblichen um eine Tasse Met zu heben? Mit plausiblem Grund lässt sich sowas natürlich auch erklären.
Das Ausspielen von Vampiren als Tavernen- oder "Kumpel"-Konzepten wird kritisch gesehen. Der Gedanke sollte bereits gefasst sein: Warum stellt sich ein Wesen, das ein ewiges Leben als Untoter hat, zu den Sterblichen um eine Tasse Met zu heben? Mit plausiblem Grund lässt sich sowas natürlich auch erklären.
Auch wenn gerne mal so getan wird: Die Masse ist nicht dumm. Reihenweise ausgesaugte Leichen oder verschwundene Bewohner fallen auf. Sollte in Erwägung gezogen werden einen "Stadtvampir" zu spielen, wäre es empfehlenswert sich vorher grundlegende Gedanken dazu gemacht zu haben, wie er an seine Nahrung gelangt.
Das Aussaugen ist nicht Überlebens notwendig! Vielleicht hatte der ein oder andere das Glück, noch nie in seinem Leben einen Entzug gemacht zu haben, daher: Es ist möglich, ohne zu leben, aber je länger die letzte Einnahme zurück liegt, desto stärker drehen sich die Gedanken darum. Im Endstadium kann das ziemlich extreme und gravierende Ausmaße haben, gar zu einer ausgeprägten, psychotischen Veranlagung führen.
Um die eigene Monstrosität zu zügeln wird manchmal ein soziales System erschaffen, das den Raub von Lebenskraft über den Konsum von frischem Blut verharmlost und rechtfertigt, beispielsweise in dem sich „Blutsklaven“ gehalten werden. Das ist der Ansatz ein prima Psychopath zu werden und sollte von Spielern, die das wünschen zu spielen auch nicht einfach verharmlost werden weil es den Schlüssel zur Psyche des Charakters darstellt: Verdrängte Perversion.
Der Fluch des Vampirs verändert nicht direkt dessen Denkstruktur, wohl aber seine Natur und darauf basieren seine Instinkte und Bedürfnisse, und diese wiederum werden mit der Zeit Einfluss nehmen auf die Denkstruktur. Je nachdem gehen die individuellen Vampire dann anders damit um - ein Vampir der seine Natur jedoch gänzlich verneinen kann, das gibt es nicht.
Höre nicht auf 'hater': Ein paar Leute wollen niemals einsehen, das Vampir rollenspiel mehr ist, als ein blutig, brutales Fest mit Machthungrigen Leuten die ihren badass Charakter raushängen lassen wollen. Manche werden auch nach Hunderten von Argumenten noch glauben, das Vampire grundsätzlich böse sein -müssen- und manchen reicht das schon, deinen Charakter grundlos (oder eben aus genau diesem Grund) umbringen zu können. Das ist NICHT der Fall. Es sind die Entscheidungen und Handlungen des Charakters die ihn gut, böse, oder gar neutral machen. ... Ich kann es nicht oft genug wiederholen. Glaube den Leuten, die meinen deinen Charakter sofort töten zu dürfen nicht, denn dazu haben sie nicht das recht.
Davon abgesehen... habe Spaß, und erlebe dein eigenes, episches Abenteuer!
Ich denke, das ist alles für diesen Beitrag.
Die Lore von The Elder Scrolls ist so gewaltig, und gleichzeitig so ungewiss/ sich selbst widersprechend, das das ganze manchmal sehr verwirrend werden kann. So spreche ich mich auch auf keinen Fall frei, Fehler gemacht zu haben. Es wird bei den X Lorefunden (und manchmal sind alle unterschiedlich) schwierig, richtige, handfeste und sattelfeste Informationen zu filtern. Sollte jemanden ein Fehler auffallen, oder etwas in den Sinn kommen, das ich komplett in diesem Guide vergessen habe, so kann man mich gerne jederzeit hier, oder aber ingame unter @Xul-Naheesh erreichen.
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Zuletzt von BloodSucker am 21st Oktober 2018, 11:15 pm bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
Xul-Naheesh Admin
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Thema: Re: Vampire im Rollenspiel 6th September 2016, 4:36 pm